Radio Aktiv Berlin – Sondersendung MUMIA ABU-JAMAL

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Seit 1981 wird der ehemalige Black Panther Aktivist und afroamerikanische Journalist Mumia Abu-Jamal im US Bundesstaat Pennsylvania für einen Polizistenmord inhaftiert, den er nicht begangen hat. Jahrzehntelange Solidarität und daraus resultierendes öffentliches Interesse konnte bereits mehrere Maledas Leben des in der afroamerikanischen Community hoch angesehenen Journalisten retten. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen wie z.B. Amnesty International sehen Mumias ursprüngliches Gerichtsverfahren als nicht rechtsstaatlich „und durchzogen von politischen Interessen“ an und fordern seit dem Jahr 2000 eine Neuverhandlung.

In seiner langen Haftzeit hat Mumia weiterhin als Journalist gearbeitet, zahlreiche Bücher veröffentlicht und sich an vielen Kämpfen gegen die rassistische Realität der Gefängnisindustrie und Todesstrafe in den USA beteiligt. Seit 2017 gibt es ernstzunehmende Bemühungen von unterschiedlichen Seiten, dass Revisionsverfahren von ihm neu zu eröffnen. Diese hoffnungsvollen Bemühungen wurden am 30. April 2018 getrübt, als die Polizeibruderschaft FOP zum wiederholten Mal ihre Muskeln spielen liess, um Justiz und Öffentlichkeit einzuschüchtern.

In der heutigen Schwerpunktsendung schauen wir auf die aktuellen Ereignisse, befragen Aktivist*innen aus den USA und Deutschland und zeigen Beispiele praktischer Solidarität auf.

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Mumia Abu-Jamal: Gerichtsbeobachtungen aus Philadelphia

Mit großer Freude hatten Unterstützer*innen von Mumia Abu-Jamal in den vergangenen Monaten beobachtet, wie durch die Prüfung seiner verweigerten Revision langsam so etwas wie Gerechtigkeit in sein Verfahren einzog. Allerdings scheint es nun damit wieder vorbei zu sein, wie jüngste Berichte aus Philadelphia andeuten.

Es bleibt, wie es immer war: alles passiert nur, wenn wir es selbst machen.

FREE MUMIA – Free Them ALL!